Schluss mit dem Versteckspiel! Zeig dich, werde sichtbar!

Mach Schluss mit dem Versteckspiel! Ich gebe dir drei Argumente, warum du mehr Zeit in deine Sichtbarkeit investieren solltest!

 

Videos, Facebook-Lives, die Bühne, Selfies, Interviews, Netzwerkveranstaltungen – die einen lieben diese Möglichkeiten, sich zu zeigen und zu präsentieren, die anderen hassen sie. Die einen drängen sich ins Rampenlicht, die anderen spielen gerne Mäuschen.

Aber warum ist das Thema Sichtbarkeit so wichtig?

Aufgrund der Digitalisierung ändert sich auch unser Kaufverhalten. Wir kaufen immer mehr online, sei es ein physisches Produkt, einen Kurs oder eine andere Dienstleistung wie ein Coaching. Wir wollen uns vom Verkäufer vorab ein Bild machen, eine Meinung bilden. Faktum ist, die Menschen suchen vor dem (Online-) Kauf den Social Proof, um sich die Entscheidung zu erleichtern.

Falls du ebenfalls online Produkte anbietest, solltest du dir unbedingt Gedanken dazu machen, wie du deinen Expertenstatus aufpolieren kannst. In diesem Artikel gebe ich dir drei Argumente, warum du unbedingt deine Komfortzone verlassen solltest, um online sichtbarer zu werden.

Argument #1: Wer nicht sichtbar ist, existiert nicht!

Eine harte Aussage, aber sie stimmt. Ich erinnere mich zurück an eine Situation in einem Seminar, das ich vor einigen Monaten zum Thema Instagram gehalten habe. Es waren auch einige Social-Media-Skeptiker, ja, sogar Gegner, unter den Teilnehmern, die den Online-Möglichkeiten nichts abgewinnen konnten. Ich hatte, nachdem alle warmgelaufen waren und wir in die Diskussion übergingen, sehr provokant gemeint:

„Unternehmen/Personen, die nicht auf den sozialen Kanälen präsent sind, existieren nicht!“

Großes Schweigen. Ich konnte fühlen, dass diese Ansage mitten ins Herz ging und all ihre bis dato fest verankerten Glaubenssätze ins Schwanken brachte. Das war auch meine Absicht. Ich wollte provozieren, ich wollte, dass sich die Teilnehmer intensiver mit den Möglichkeiten und auch den positiven Aspekten von Social Media auseinandersetzten. Ich denke, dass ist mir gelungen.

Social Media sind gekommen, um zu bleiben. Es wird künftig zwar immer Veränderungen in dieser Welt geben, neue Plattformen entstehen, bestehende werden verschwinden, aber die „soziale Online-Welt“ wird fixer Bestandteil unseres Lebens bleiben. Für uns heißt das: Versäume nicht den Zug, vergib nicht diese Chance, zeig dich auch hier, denn du existierst und du hast Tolles anzubieten.

Denk einmal an dein eigenes Verhalten, an den eigenen Informationsbeschaffungsprozess: Wie gehst du vor, bevor du einen Kauf online tätigst? Googlest du? Suchst du auf Facebook nach dem Anbieter? Ja genau, nicht nur du machst es so, sondern auch deine Kunden. Und wenn du bei der Recherche einfach nicht da bist, wie sollen sie denn von dir kaufen?

 

Argument #2 Wir wollen von Menschen kaufen

Wir Unternehmer sind Menschen und dürfen uns nicht hinter unserem Unternehmen verstecken. Wir müssen für unsere Kunden erlebbar, spürbar und sichtbar sein. Warum?

Weil Menschen am liebsten von Menschen kaufen.

Um den fehlenden direkten und persönlichen Kontakt, den wir offline haben, online jedoch nicht, um diesen im Zuge des Online-Kaufprozesses wettzumachen, brauchen wir als Käufer quasi einen Ersatz. Denn ich als Käufer will den Verkäufer kennen.

Oft findet bei Online-Käufen gar kein Kontakt mit dem Verkäufer statt. Das ist v.a. im Rahmen von automatisierten Kaufprozessen so. Im besten Fall findet online jedoch der „gesteuerte“ direkte Kontakt noch relativ spät im Kaufprozess statt, bei manchen automatisierten Verkäufen eben gar nicht.

Beispiel: Online-Coaching. Hier gibt es oft die Möglichkeit eines Kennenlerngespräches. Das nehme ich höchstwahrscheinlich dann in Anspruch, wenn ich mir schon ziemlich sicher bin, dass ich mit dieser Person zusammenarbeiten will.
Die Lösung: zeig dich. Zeig dich auf deinen Kanälen, zeig dich als Mensch, nicht nur dein Unternehmen. Dann fällt es dem Käufer leichter, auch über gesteuerte automatisierte Kaufprozesse eher zuzuschlagen, denn sie haben das Gefühl, dich zu kennen.

 

Argument #3 Ohne Vertrauensbasis kein Kauf

Bevor wir uns für einen Kauf entscheiden, brauchen wir mindestens 7 Kontakte mit der Person/Unternehmen/Marke (je nach Studie sind es zwischen 7 und 12 Kontakten). Was heißt das? Versuche, so viele virtuelle Touchpoints, also Kontakt-Schnittstellen, wie möglich zu nutzen, um dort deine Sichtbarkeit zu steigern.

Versuche herauszufinden, wo der Schuh deiner Zielgruppe drückt. Hilf viel und ehrlich mit deiner Expertenexpertise. Analysiere genau, wo sich deine Zielgruppe aufhält und sei dort kontinuierlich präsent: In welchen Foren, in welchen Facebook-Gruppen, in Xing- oder LinkedIn Gruppen? Eruiere deren Probleme und hilf. Mach dir online einen Namen. Deine potentiellen Zielgruppen werden mit der Zeit Vertrauen zu dir aufbauen.

 

 

Wenn du Dienstleistungen (das gilt auch für Produkte) Online verkaufst, musst du dich zeigen, das bleibt dir nicht erspart. Wo du dich wie zeigst, hängt von deiner Zielgruppe und natürlich von dir selbst ab. Entwickle deine persönliche Marketing- und Sichtbarkeitsstrategie. Und nein, wenn dir Videos nicht liegen, muss es nicht sein. Denn du sollst das für dich richtige Medium finden, um einen Draht zu deinen Wunschkunden herzustellen. Mach es ihnen jedenfalls leicht, dich zu finden und von dir zu kaufen. Mach eine Expertenmarke aus dir, werde sichtbar, zeig dich.

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Mag. Michaela Benkitsch, MSc ist leidenschaftliche Markenstrategin, Positionierungsexpertin und zertifizierte syst. Businesscoach. Sie unterstützt Unternehmerinnen und Selbständige dabei, ihr stabiles Markenfundament zu bauen und ihre unverwechselbare Positionierung zu entwickeln. Als KI-Trainerin kennt sie ganz individuelle Lösungen, um dein Marketing effizient und smart zu machen.  

Michaela lebt mit ihrer Familie in Wien, ist im Herzen Burgenländerin, steht auf Siebträgerkaffee und Schokoladiges in allen möglichen Variationen. Und auf Rotweine. Sie ist begeisterte Hobbyläuferin und versucht so, den Kopf freizubekommen. Das lang verweigerte Yoga funktioniert inzwischen auch ganz gut :-)

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Michaela Benkitsch | Die Markenmentorin