Wunschkunde finden – Selbständige berichten über den Einsatz im Marketing

9 erfolgreiche Unternehmerinnen erzählen über ihren Wunschkunden und wie sie dieser im Business unterstützt. Soviel vorweg: Der Weg zum eigenen Wunschkunden war sehr individuell und nicht immer augenscheinlich.

In diesem Beitrag lasse ich einige erfolgreiche Powerfrauen, die in den unterschiedlichsten Bereichen tätig sind, zu Wort kommen. Ich habe sie dazu eingeladen, uns ihre Meinung und wesentlichen Erkenntnisse zu dem wichtigen Positionierungsthema weiterzugeben, dem idealen Kunden, nach dem sich ihr Business ausrichtet.

Wie du weißt, liegt mir das Thema Wunschkunde sehr am Herzen, denn ich bin überzeugt davon: Nur der, der seinen Kunden tatsächlich plastisch vor Augen hat, weiß auch, wie er diese Kunden glücklich machen kann.

Lass dich inspirieren und motivieren und nimm dir nützliche Tipps heraus.

Folgende 4 Fragen habe ich gestellt:

  1. Wie bist du an das Thema Wunschkunde herangegangen?
  2. Wie nutzt du den Wunschkunden in deinem Arbeitsalltag?
  3. Wie unterstützt dich dein Wunschkunde bei deinem Markenaufbau?
  4. Was ist dein wichtigstes Learning hinsichtlich Wunschkunde?

Die Antworten haben einen gemeinsamen Nenner: Alle befragten selbständigen Erfolgsfrauen haben ihren Wunschkunden gefunden; die eine früher in ihrer Selbständigkeit, die andere etwas später. Alle sagen aber unisono, dass sie der Wunschkunde in ihrem Business unterstützt, da sie dadurch mehr Klarheit und Fokus für ihr Marketing gewinnen konnten. Und genau das ist unser Ziel: Wir wollen Marketing machen, das wirkt!

So, ich will euch jetzt nicht mehr länger auf die Folter spannen. Mein letzter Hinweis: Die Reihenfolge der Darstellung dieser befragten Erfolgsfrauen ist rein zufällig.

Iris Seng – Business-Story-Architektin

Iris ist eine sehr charismatische Speakerin und Mentorin und hilft Einzelunternehmerinnen, mit ihrer einzigartigen Story eine Personal Brand zu kreieren, die sie tief mit ihrem Business verbindet und die ihre Kunden lieben. Ich mag Iris´ authentische und herzliche Art, Menschen abzuholen. Sie spricht sehr offen über Emotionen, die berühren. Und genau darum geht es.

WIE BIST DU AN DAS THEMA WUNSCHKUNDE HERANGEGANGEN?  

Als Architektin im Retailbereich habe ich mich bereits mit den verschiedenen Shoppertypen beschäftigt, da lag es nah, sich mit den Limbic Types von Dr. Hans-Georg Häusel auseinanderzusetzen. Ein Ansatz, der neuropsychologisch die drei Grundbedürfnisse Stimulanz, Balance, Dominanz unterschiedlichen Typen zuordnet.

WIE NUTZT DU DEN WUNSCHKUNDEN IN DEINEM MARKETINGALLTAG?

Alles, was ich an Content produziere, richtet sich auf das Bedürfnis meiner Kundinnen aus. Sie sind die Hauptfigur ihrer Heldinnenstory. Ich bin die Mentorin, der Guide an ihrer Seite.  Ich mache mir immer wieder bewusst, dass es nicht um mich, sondern um sie geht. Ich möchte Frauen darin unterstützen, mit ihrer authentischen Story in ihrem Business sichtbar und unverwechselbar zu werden. Ihre eigene Marke zu kreieren. Ich versetze mich in eine meiner Kundinnen und schreibe direkt für sie. Das hilft mir in der Kommunikation auf der Linie der Touchpoints ihr Interesse zu wecken, zu inspirieren und ihre Customer Journey zu gestalten.

WIE UNTERSTÜTZT DICH DEIN WUNSCHKUNDE BEI DEINEM MARKENAUFBAU?

Ich spreche mit meiner Community, erzähle meine Stories. Einmal wöchentlich bin ich mit einem Live Format den “Live Stories” für eine Stunde auf Facebook und Instagram live. Ich hole Frauen aus meiner Community, die mir auf Social Media folgen direkt in das Livevideo. Mit diesem direkten Kontakt lerne ich die Frauen viel besser kennen, kann unmittelbar von Ihnen hören, was ich für sie tun kann und was sie sich wirklich von mir wünschen.

WAS IST DEIN WICHTIGSTES LEARNING HINSICHTLICH WUNSCHKUNDE?

Ich habe nicht mehr gesucht, wer genau mein Wunschkunde ist, sondern habe den Prozess umgekehrt. Ich lasse mich finden. Sally Hogsheads Ansatz , “Wie die Welt dich sieht” war augen- und herzöffnend für mich. Die nach einem Test ermittelten Vorzüge Innovation und Emotion verbunden mit dem  Typus “Impulsgeber” habe ich zusammen mit meinen Top 3 Werten zum Kern meiner Markenbotschaften gemacht.

Fortlaufend kommuniziert entsteht so ein Identifikations – Bild von mir, dass anspricht oder auch nicht. Frauen, die sich von mir angesprochen fühlen, wollen Neues hören und sehen, inspiriert, ermutigt und berührt werden. Sie wollen vor allem verstanden werden. Mit Kompetenz und Empathie gewinnt jeder, doch wenn man so spezifisch weiß, was die anderen in einem sehen, dann gibt das ein besonderes Matching, das beide Seiten beflügelt und in der Zusammenarbeit eine Tiefe hat, die sehr erfüllend ist. Für beide Seiten.

Bianca Katzer – Positionierungsprofi

Als sehr strukturierter Marketing Coach ist mir Bianca seit Beginn meiner eigenen Selbständigkeit ins Auge gestochen. Da sie ebenfalls die Rolle der Mutter und Businessfrau unter einen Hut bringen muss, geht sie sehr effizient mit ihren Ressourcen um. Gute Positionierung bedeutet für Bianca, sich auf ein paar wenige Sachen zu konzentrieren. Und das zieht sich wie ein roter Faden durch ihren Auftritt.

WIE BIST DU AN DAS THEMA WUNSCHKUNDE HERANGEGANGEN?  

Ich bin bereits seit 2005 selbständig und bin damals komplett ohne Positionierung an die Arbeit gegangen. Damals kamen die Kunden über mein Netzwerk, also Menschen, die mich kannten und die meine Dienstleistung für sich in Anspruch nehmen wollten. Alles offline. Erst viele Jahre später wurde mir klar, dass ich mit „Ich mache Marketing (für alle, die sich für mich interessieren) kein stabiles Business aufbauen konnte. Auch die ersten Anfänge mit Wunschkunden waren eher laienhaft. Ich habe meine ersten Versuche mit Wunschkunden so gestartet, wie vielleicht viele anfangen: Wer braucht meine Leistung? Das waren vorrangig Gründer, die noch keine richtige Ahnung von ihrem Business haben. Erst einige Zeit später habe ich erkannt, dass Gründer nicht meinen Lieblingskunden entsprechen. Und zwar nicht nur, weil noch nicht viel Geld da ist. Vorrangig bin ich eher TYP OTPIMIERUNG. Eine Erst-Positionierung oder eine Neu-Positionierung machen mir nicht so viel Spaß, wie auf vorhandenen Erfahrungen aufzubauen. Insofern fielen die Gründer raus. Und ein erster Schritt in Richtung Wunschkunde war getan.

WIE NUTZT DU DEN WUNSCHKUNDEN IN DEINEM MARKETINGALLTAG?

Tatsächlich nutze ich ihn am meisten, wenn ich Aufträge ablehne ?. Denn, wenn man einen absoluten Wunschkunden hat, dann weiß man auch, wer nicht dazu gehört. Natürlich ist er bei all meinen Aktivitäten präsent – in welchen Facebook-Gruppen tummle ich mich, welche Bilder wähle ich für die Blogartikel und für Pinterest aus, auf welche Netzwerkveranstaltungen gehe ich – ich bin da, wo mein Wunschkunde ist und liefere das, was ihm/ihr gefällt und was mein Wunschkunde gerade braucht.

WIE UNTERSTÜTZT DICH DEIN WUNSCHKUNDE BEI DEINEM MARKENAUFBAU?

Gleich und gleich gesellt sich gerne. Insofern finden sich im Umfeld meiner Wunschkunden ganz sicher auch noch andere potentielle Kunden. Das nutze ich natürlich. Weiterhin schärfen sie mein Profil. Wenn ich vorrangig mit bestimmten Menschen zusammenarbeite, andere wiederum eher an Kollegen verweise, weil sie nicht meinem Wunschkundenprofil entsprechen, gibt das nach außen ein deutliches Bild meiner Marke ab. Denn ich kommuniziere recht offen, wer zu meinen Wunschkunden gehört und wer nicht.

WAS IST DEIN WICHTIGSTES LEARNING HINSICHTLICH WUNSCHKUNDE?

Ich genieße die Klarheit zu wissen, mit wem ich NICHT arbeiten möchte. Das ist eines der größten Learnings aus dem Thema Positionierung und damit Wunschkunde.

PR Spionin – Die Expertin für moderne und digitale PR

Sylvia Fritsch aus Wien alias PR-Spionin ist für mich die Expertin schlechthin, die es versteht, konsequent ihre Marke und ihr Digital Branding aufzubauen. Was ich bei Sylvia faszinierend finde ist, dass sie zwar kaum etwas über sich Preis gibt, sie dem Nutzer aber dennoch ein Gefühl der Vertrautheit vermitteln kann. Durch Kontinuität. Die PR-Spionin schnüffelt für uns nach Trends, Best Practices und Entwicklungen in der Welt der PR, welche sie uns in sehr gut aufbereiteten Beiträgen auf ihrem Blog anbietet. Übrigens – ich steh’ auch auf Sylvias Instagram-Account ?.

WIE BIST DU AN DAS THEMA WUNSCHKUNDE HERANGEGANGEN?  

Das Thema Wunschkunde ist für mich als PR-Beraterin wie für jedes servicebasierte Business extrem wichtig. Am Beginn meiner Selbständigkeit hatte ich nur ein vages Gefühl für meinen Wunschkunden, wusste nur Branchen und Unternehmensgröße – mit großen Konzernen etwa möchte ich nicht mehr arbeiten. Im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass ich durch mein Branding und meinen Content genau die Kunden angezogen habe, denen ich perfekt weiterhelfen kann und wo mir auch das Zusammenarbeiten große Freude macht. Aus drei dieser Kundinnen habe ich meine drei Wunschkunden definiert und genau festgelegt, was sie beschäftigt und was sie von mir sehen und erfahren müssen, um mich zu buchen.

WIE NUTZT DU DEN WUNSCHKUNDEN IN DEINEM MARKETINGALLTAG?

Meinen Wunschkunden – ich nenne sie auch meine drei Musen – helfen mir dabei, den Content für meinen Blog PR Spionin www.prspionin.at und meine Social-Media-Kanäle abzustimmen. Ich checke alle Beiträge vor dem Erstellen auf Relevanz für meinen Wunschkunden, wobei ich nicht alle Kanäle auf meine Wunschkunden ausrichte. Gerade Twitter oder LinkedIn nutze ich vor allem für meine Experten-Positionierung. Für jede meiner Musen habe ich eine eigene Story und ein visuelles Moodboard entwickelt, die mir dabei helfen, meine Kommunikation perfekt auf sie auszurichten.

WIE UNTERSTÜTZT DICH DEIN WUNSCHKUNDE BEI DEINEM MARKENAUFBAU?

Meine Wunschkunden sind enorm wichtig für meinen Markenaufbau, denn ohne sie könnte ich meine Leistungen nicht auf ihre wahren Bedürfnisse zuschneiden. Dass das funktioniert, zeigt sich daran, dass ich die meisten Anfragen von Unternehmerinnen bekomme, die meiner Wunschkundin sehr gut entsprechen.

WAS IST DEIN WICHTIGSTES LEARNING HINSICHTLICH WUNSCHKUNDE?

Ein Wunschkunde darf sich auch weiterentwickeln oder ganz ändern. Bei mir selbst war es auch ein Prozess von einer vagen Vorstellung bis hin zu den drei Musen, die ich heute habe. Wichtig ist, dass man sich überhaupt ausreichend Gedanken über seinen Wunschkunden macht.

Karin Ahamer – Mutmacherin, Mentaltrainerin und Fotografin

Von der Marketingmanagerin, über die Fotografin bis hin zur Mentaltrainerin. Karin ist für mich ein Vorzeigebeispiel, wenn es darum geht, sich auf seine ganz persönliche Reise zu begeben, um seine Träume zu verwirklichen und doch eine gemeinsame Klammer zu finden: Glitzerleben eben. Karin hilft Frauen ihren Weg zur eigenen Akzeptanz und Selbstliebe zu finden. Karin zeigt Mut zu ihrer spitzen Positionierung: Sie arbeitet ausschließlich mit Frauen, denn für Karin ist “jede Frau schön und hat es verdient, glücklich zu sein.”

WIE BIST DU AN DAS THEMA WUNSCHKUNDE HERANGEGANGEN?

Ich habe mir wirklich überlegt und vorgestellt, mit wem ich am liebsten zusammenarbeite. Wie diese Person ist, welche Charakterzüge und Werte sie hat, denn es ist unglaublich wichtig, dass diese Werte etc auch zu mir passen und ich mich mit meiner Kundin und meine Kundin mit mir identifizieren kann. Mein Kundenavatar ist eine Mischung aus meinen Lieblingskundinnen.

WIE NUTZT DU DEN WUNSCHKUNDEN IN DEINEM MARKETINGALLTAG?

Ich “spreche” mit ihr. Sprich, wenn ich Texte schreibe, Social Media Posts verfasse, dann schreibe ich dies alles so, wie wenn ich mit meiner Wunschkundin sprechen würde.

WIE UNTERSTÜTZT DICH DEIN WUNSCHKUNDE BEI DEINEM MARKENAUFBAU?

Die Definition hilft mir insofern, dass ich mir überlege, was meine Kundin brauchen oder wollen würde.  Dass ich überlege, ob ihr dies oder jenes gefällt, auch bei der Produktentwicklung.

WAS IST DEIN WICHTIGSTES LEARNING HINSICHTLICH WUNSCHKUNDE?

Dass sich die Definition auch mal ändern darf und kann und dass der Wunschkunde meist sehr ähnlich ist wie wir selber sind (siehe auch Antwort 1: Werte etc.).

Judith Sympatexter Peters – Geboren, um Geschichten zu schreiben

Judith ist für mich das Paradebeispiel für Authentizität: An ihr ist alles echt. Judith sagt, was sie denkt, ist kreativ, bodenständig, hat Humor, ist kritisch und eine geniale Texterin. Ich mag Judith’s Storys und Lives, in denen sie uns oft einen Blick in ihren voll gepackten Alltag gewährt. Sie schaukelt das Business und ihre Family (3 kleine Kids!) mit Bravour. So, genug der Lobeshymnen – was macht Judith eigentlich? Judith ist als Werbetexterin und Konzepterin, sowie Dozentin selbständig. Ihr Blog: Prädikat unterhaltsam, ihr Claim-und Textkurs: top!

WIE BIST DU AN DAS THEMA WUNSCHKUNDE HERANGEGANGEN?  

Mein Wunschkunde ist: ich selbst. Nur eine frühere Version davon. Bis ich zu dieser Erkenntnis gekommen bin, hat es aber einige Zeit gedauert. Letztlich haben mich meine eigenen Einzelkunden darauf gebracht, als mir nämlich aufgefallen ist: wir haben alle ziemlich viel gemeinsam.

WIE NUTZT DU DEN WUNSCHKUNDEN IN DEINEM MARKETINGALLTAG?

Ich frage mich selbst immer: würde ich das, was ich hier gerade geschrieben/gemacht/designt habe, selbst geil finden? Hätte mich das selbst vor einigen Jahren angesprochen? Hätte das mein Problem, das ich damals gehabt habe, gelöst? Wenn die Antwort “nein” lautet, fange ich nochmal von vorne an. Und: ich zeige viel stärker mein Gesicht und sage meine Meinung. Mein Motto: was mir gefällt, gefällt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch meinem Wunschkunden.

WIE UNTERSTÜTZT DICH DEIN WUNSCHKUNDE BEI DEINEM MARKENAUFBAU?

Da ich mein eigener Wunschkunde bin, kann ich sehr gut entscheiden, ob etwas zu meiner Marke passt oder nicht. Meinen Markennamen habe ich schon sehr lange und lange bevor ich mir über Themen wie “Wunschkunde” überhaupt Gedanken gemacht habe, hat sich diese Marke organisch entwickelt, ganz intuitiv in die richtige Richtung. Seit 2018 spitze ich das alles noch mehr zu, weil mein Wunschkunde (also ich) auf meinungsstarke, authentische, feinsinnige und ästhetische Kommunikation anspringt.

WAS IST DEIN WICHTIGSTES LEARNING HINSICHTLICH WUNSCHKUNDE?

Ich glaube, der Wunschkunde von sehr vielen Selbständigen, Freelancern, Kreativen, Heilern, Beratern und Coaches ist eine frühere Version von sich selbst. Manche verneinen das vehement und drehen sich ewig im Kreis, bis sie dann doch bei sich selbst als Wunschkunde landen. Selbst wenn man meint, in einem ganz spezifischen B2B-Umfeld tätig zu sein, sind die Kunden einem oft ziemlich ähnlich. Man zieht sich selbst an – also Menschen, die einem ähnlich sind, aber noch nicht ganz soweit sind wie man selbst.

Martina Fuchs – die Expertin für Experten

Martina’s Thema ist die Expertenpositionierung. Martina durfte ich als bayrisches Energiebündel kennenlernen, das auch nach 20 Jahren Selbständigkeit ihren Pioniergeist nicht eingebüßt hat. Die begeisterte, lösungsfokussierte Online-Unternehmerin ist bekannt dafür, nicht lang um den heißen Brei herumzureden: Ganz nach dem Motto: Smart zum Erfolg!

WIE BIST DU AN DAS THEMA WUNSCHKUNDE HERANGEGANGEN?  

Da ich in der Welt des Marketing seit mehr als 25 Jahren zu Hause bin, gehört die Arbeit mit BuyerPersonas, wie ich die Wunschkunden nenne, schon seit jeher zu meinem beruflichen Alltag. Wenn ich dieses Thema für mich oder meine Kunden erarbeite, gibt es hier zwei zentrale Punkte zu klären: 1. Für wen möchte ich persönlich arbeiten und 2. Wer hat den größtmöglichen Bedarf an dem, was ich kann und tue? Wenn das geklärt ist, sprich mit so vielen potenziellen Wunschkunden wie möglich und löchere sie mit guten Fragen.

WIE NUTZT DU DEN WUNSCHKUNDEN IN DEINEM MARKETINGALLTAG?

Ob bei der Entwicklung meines Contents, z.B. für meinen Podcast Experten + Marketing, beim Schreiben meiner Bücher wie Digital Expert Branding oder bei der Konzeption von Angeboten, meine idealen Kunden sind immer mit von der Partie, denn sie sorgen dafür, dass ich auf Kurs bleibe und ihnen das liefere, was sie wirklich brauchen und was ihnen weiter hilft.

WIE UNTERSTÜTZT DICH DEIN WUNSCHKUNDE BEI DEINEM MARKENAUFBAU?

Das Schlagwort hier heißt Customer Centricity! Eines der wichtigsten Perspektivenwechsel in den letzten Jahrzehnten. Der Kunde und nicht das Produkt bzw. die Marke stehen im Mittelpunkt, denn Menschen kaufen kein Produkt, sondern immer eine Lösung. Das heißt, Du solltest nicht um Deine Marke, das Produkt oder Deine Person kreisen, sondern um Deinen Wunschkunden und seine Themen.

WAS IST DEIN WICHTIGSTES LEARNING HINSICHTLICH WUNSCHKUNDE?

Menschen kaufen von Menschen und deswegen ist der direkte persönliche Kontakte unersetzlich. Ich würde sogar sagen, je virtueller wir werden, um so persönlicher muss die Kommunikation wieder werden. Also weg vom Schreibtisch. Suche das persönliche Gespräch und werde mit wertvollen Impulsen und Insights belohnt.

Claudia Kauscheder – Abenteuer Home-Office

An Claudia kommt man nicht so schnell vorbei, wenn es um das effiziente Arbeiten im Home-Office geht. Mit dem Sprung in die Selbständigkeit sind sie auf einmal da: Die eigenen 4 Wände. Es gehört einiges dazu, um sich zu motivieren, zu organisieren und sich dabei selbst nicht zu vergessen. Claudia hat wertvolle Tipps & Tools für uns parat, um uns als Homeworker rundum wohl zu fühlen.

WIE BIST DU AN DAS THEMA WUNSCHKUNDE HERANGEGANGEN?  

Ganz ehrlich? Zuerst einmal gar nicht, weil mir dieses Konzept nicht bekannt war. Meine Wunschkundin hat sich erst viel später ergeben, als ich bereits meinen Online-Kurs Home-sweet-Office in der ersten Version 2014  entwickelt hatte. Erst da habe ich gesehen, wer mit meiner Art der Organisation und der Wissensvermittlung wirklich vorankommt. Inzwischen habe ich keine klassische Wunschkundin, sondern eher einen Wunsch-Zustand, in dem sich die Menschen befinden, wenn sie auf mich stoßen.

WIE NUTZT DU DEN WUNSCHKUNDEN IN DEINEM MARKETINGALLTAG?

Wenn ich etwas veröffentliche, dann habe ich oft vor meinem geistigen Auge eine bestimmte Person, z.B. eine Kurs-Teilnehmerin, für die ich das schreibe oder sage. Ansonsten baue ich gerade erst meine Systematik im Marketing wirklich auf. Bisher war es eher so, dass ich z. B. Freebies entwickelt habe, weil ich danach gefragt wurde. Also noch viel Luft nach oben.

WIE UNTERSTÜTZT DICH DEIN WUNSCHKUNDE BEI DEINEM MARKENAUFBAU?

Wie gesagt: Bei mir war zuerst die „Marke“ Abenteuer Home-Office da, dann kamen erst die Wunschkunden, die in der Situation sind, in der ich ihnen helfen kann. Ich finde es inzwischen (im Gegenteil zum Anfang von Abenteuer Home-Office) sehr hilfreich, mich auf eine Personengruppe zu konzentrieren, denn sonst würde ich mich sicher verzetteln. Denn Selbstmanagement ist ein sehr breites Feld – und brauchen kann es jede(r). Aber die Bedürfnisse einer Führungskraft sind eben ganz anders als die eines Homeworkers.

WAS IST DEIN WICHTIGSTES LEARNING HINSICHTLICH WUNSCHKUNDE?

Ich denke, dass es wichtig ist, dass du dich damit auseinandersetzt, mit wem genau du arbeiten möchtest. Und natürlich, bei wem du die größte Wirkung erzielen kannst. Allerdings scheint mir das ganz zu Beginn eines Business-Aufbaus verfrüht zu sein. Viel wichtiger scheint es mir, loszulegen und auszuprobieren. Oft beobachte ich, dass monatelang „prokrastiniert“ wird, weil der Wunschkunde und/oder die Positionierung noch nicht „fertig“ ist. By the way: fertig bist du in meinen Augen nie ?.

Frau Chefin – die Audio- und Videoexpertin für Selbständige

Isabelle, der Kopf hinter dem Business-Blog „Frau Chefin“ hat einen ehrlich echten Schreibstil, – ich mag ihre klaren Worte, die manchmal mit einem Augenzwinkern zu genießen sind?. Sie hat nicht nur gute Tipps zu Audio und Video am Start, sondern auch zu Zeitmanagement und Produktivität. So läuft die Selbstorganisation von uns Selbständigen fast wie von alleine?.

WIE BIST DU AN DAS THEMA WUNSCHKUNDE HERANGEGANGEN?  

Zugegebenermaßen bin ich erst sehr spät in meiner Selbstständigkeit an das Thema heran gegangen und ziemlich skeptisch. Immer wieder habe ich zwar gelesen, dass es total wichtig sei, einen Wunschkunden zu haben, aber beim Beginn sind sooo viele Dinge wichtig, dass ich beschlossen habe, erstmal zu starten, zu schauen, wohin sich Frau Chefin entwickelt und dann – wenn ich weiß, wohin die Reise geht – meinen Wunschkunden zu definieren. Damit bin ich in meinem Fall sehr gut gefahren.

WIE NUTZT DU DEN WUNSCHKUNDEN IN DEINEM MARKETINGALLTAG?

Tatsächlich nutze ich meine Wunschkundin „Karla“ in erster Linie, um meine Angebote richtig zu platzieren, auszuarbeiten und mir einen Namen in meiner Nische „Audio- und Videobearbeitung“ zu machen. Natürlich schreibe ich auch speziell für Karla den ein oder anderen Artikel und mache tolle Dinge, wie zum Beispiel ein Webinar. Allerdings habe ich nicht mein komplettes Marketing bzw. speziell meine Blogartikel nur auf meine Wunschkundin ausgerichtet, weil ich mit Frau Chefin einfach viel mehr Frauen erreichen möchte, als ich das nur mit Karla machen würde.

WIE UNTERSTÜTZT DICH DEIN WUNSCHKUNDE BEI DEINEM MARKENAUFBAU?

Karla hilft mir unheimlich dabei, mich in meine Wunschkundinnen hinein zu versetzen und zu verstehen, was sie brauchen und wie ich helfen kann. Zeitgleich fällt es mir damit einfacher, mir nach und nach einen Namen in meiner (neuen) Nische „Audio- und Videobearbeitung“ zu machen.

WAS IST DEIN WICHTIGSTES LEARNING HINSICHTLICH WUNSCHKUNDE?

Da habe ich direkt zwei parat:

  1. Mache dir keinen Druck, wenn du zum Start nicht direkt deinen Wunschkunden im Detail vor Augen hast. Du kannst auch mit einem grob ausgearbeiteten Wunschkunden starten.
  2. Lasse dir damit aber auch nicht zu viel Zeit, denn ein klarer Wunschkunde hilft dir sehr, um dein Angebot zu spezialisieren, klar vor Augen zu sehen und dich in deiner Nische zu positionieren.

Barbara Riedl-Wiesinger – die Pinterestexpertin von KaleidoCom

Barbara Riedl von KaleidoCom ist Expertin für Online-Marketing, wobei im Speziellen Pinterest ihr Steckenpferd ist. Barbara ist für mich DIE österreichische Pinterest-Queen ?. Vorbeischauen lohnt sich :-).

WIE BIST DU AN DAS THEMA WUNSCHKUNDE HERANGEGANGEN?  

Mir war durch mein Studium das Thema zu Beginn meiner Selbstständigkeit zum Glück nicht neu. So hatte ich den Vorteil, dass ich wusste, dass das wichtig ist und wie ich mich dem Thema für mein Business nähere.

Ich habe einen Kundenavatar erstellt, der auch regelmäßig wieder auf den Prüfstand gestellt wird.

WIE NUTZT DU DEN WUNSCHKUNDEN IN DEINEM MARKETINGALLTAG?

Bei allen wichtigen Botschaften, die ich übermitteln möchte, visualisiere ich den Kundenavatar und kommuniziere mit ihm. So fällt es mir leichter, die richtigen Worte zu finden.

WIE UNTERSTÜTZT DICH DEIN WUNSCHKUNDE BEI DEINEM MARKENAUFBAU?

Der Wunschkunde unterstützt mich bei jeglicher Art der Kommunikation, die nicht nur an eine Person geht. Sei es bei den Texten auf meiner Webseite, beim Schreiben der E-Books, beim Verfassen von Blogbeiträgen und Newslettern uvm. Auch die Bildsprache sollte an den Wunschkunden angepasst werden.

So ziehe ich automatisch die richtigen Kunden an.

WAS IST DEIN WICHTIGSTES LEARNING HINSICHTLICH WUNSCHKUNDE?

Mit der Entwicklung des eigenen Unternehmens kann sich auch der Wunschkunde weiterentwickeln. Darum ist das für mich nichts, was in Stein gemeißelt ist, sondern sollte regelmäßig überprüft werden.

Denn, wenn ich nicht meine Wunschkunden anziehe, sondern ganz andere, dann sind meine Botschaften nicht richtig für meinen Lieblingskunden.

Wenn du mehr zum Thema „Wunschkundenprofil richtig erstellen“ erfahren willst, dann lade ich dich ein, hier weiterzulesen.

Was sagst du dazu? Bist du auch selbständig und hast deinen Wunschkunden schon gefunden? Wie bist du an das Thema herangegangen?

Schreib doch einfach deine Erfahrungen in die Kommentare – würde mich freuen.

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Mag. Michaela Benkitsch, MSc ist leidenschaftliche Markenstrategin, Positionierungsexpertin und zertifizierte syst. Businesscoach. Sie unterstützt Unternehmerinnen und Selbständige dabei, ihr stabiles Markenfundament zu bauen und ihre unverwechselbare Positionierung zu entwickeln. Als KI-Trainerin kennt sie ganz individuelle Lösungen, um dein Marketing effizient und smart zu machen.  

Michaela lebt mit ihrer Familie in Wien, ist im Herzen Burgenländerin, steht auf Siebträgerkaffee und Schokoladiges in allen möglichen Variationen. Und auf Rotweine. Sie ist begeisterte Hobbyläuferin und versucht so, den Kopf freizubekommen. Das lang verweigerte Yoga funktioniert inzwischen auch ganz gut :-)

Michaela Benkitsch_Die Markenmentorin
Michaela Benkitsch | Die Markenmentorin